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Was ist die DGUV?

Die DGUV trat vor rund 10 Jahren ins Leben der deutschen Wirtschaft. Jeder der sich beruflich mit Sicherheit und Gesundheit im Beruf auseinander setzt, stolpert über den Begriff. Meist ist auch noch von BGG, BGI oder BGR die Rede. Was bedeuten all die Kürzel? Wie hängen sie zusammen? Was heißt das alles für ein Unternehmen? Oder für eine Einrichtung? Hier sind Zusammenhänge und Fakten aus dem Hintergrund nachzulesen. Licht ins Dunkel – was ist die DGUV?

Was ist die DGUV?

DGUV bedeutet Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung. Sie ist für alle öffentlichen Einrichtungen, alle Unternehmen und Betriebe per Gesetz verpflichtend. Deshalb fragen sich viele: Was ist die DGUV? Als Organisation ist sie der Spitzenverband der deutschen Unfallkassen, sowie der gewerblichen Berufsgenossenschaften. Der Verband wurde in seiner jetzigen Form im Jahr 2007 gegründet. Davor existierten zwei Verbände. Die gewerblichen Berufsgenossenschaften hatten einen eigenen Hauptverband, den sogenannten HVBG. Die Unfallkassen waren zusammengeschlossen in einem Bundesverband namens BUK. Im Jahr 2007 wurden beide zusammengelegt und es entstand daraus die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, die DGUV.

Was ist die DGUV für das Gewerbe? Wer ist betroffen?

Die Zuständigkeit der DGUV gilt für alle Fachbereiche des Gewerbes in Deutschland. Dies sind im Bereich Bildung und Wissenschaft die Bildungseinrichtungen. Ist eine Bildungseinrichtung privat, wird die Anwendung der Vorschriften und Regeln der DGUV durch die zuständige Berufsgenossenschaft überwacht. Ist die Einrichtung öffentlich, so ist in der Regel die Kommunale Unfallversicherung der Ansprechpartner.

Im Gesundheitswesen greift die DGUV in folgenden Bereichen:

– Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege

– Gesund im Betrieb

– Erste Hilfe

Was ist die DGUV für weitere Branchen?

Die weiteren Zuständigkeits- bzw. Fachbereiche sind:

– Bauwesen

– Energie, Textil, Elektro, Medienerzeugnisse

– Feuerwehren, Hilfeleistungen, Brandschutz

– Handel, Logistik

– Holz, Metall

– Nahrungsmittel

– Organisation des Arbeitsschutzes

– Persönliche Schutzausrüstungen

– Rohstoffe und chemische Industrie

– Verkehr und Landschaft

– Verwaltung

Somit ist jede Branche und jedes Gewerbe betroffen. Ein besonders wichtiger Arbeitsinhalt der DGUV ist die Sicherheit von elektrischen Anlagen und Maschinen, sowie aller elektrischer Betriebsmittel. Für alle oben zusammengefassten gewerblichen Betriebe ist deshalb die Kenntnis der DGUV Vorschriften 3 und 4 unerlässlich. Denn sie betreffen genau diesen Punkt.

Was ist die DGUV

Was ist die DGUV im Sinne ihres Regelwerkes?

Die Arbeit der DGUV beruht auf ihrem Regelwerk. Das Regelwerk der DGUV gliedert sich in DGUV Grundsätze, DGUV Informationen, DGUV Regeln und DGUV Vorschriften. Eine Systematik des gesamten Regelwerkes wird von der DGUV auf ihrer Website als Tabelle zur Verfügung gestellt. Sie kann in jeder marktüblichen Tabellenkalkulation geöffnet und gelesen werden.

Was ist die DGUV Vorschriftensammlung im Regelwerk der DGUV?

Die DGUV Vorschriften haben 2014 die zuvor gültigen berufsgenossenschaftlichen Vorschriften, die sogenannten BGV, abgelöst. Die vormals gültigen BGV wurden laut Systematik des Regelwerkes als Vorschriften 1 – 84 der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV)  zusammengefasst. Die weiteren Dokumente des gesamten Regelwerkes sind die Regeln, die Grundsätze und die Informationen. Sie beinhalten im Wesentlichen die vormals gültigen BGR (Berufsgenossenschaftliche Regeln), die BGG (Berufsgenossenschaftliche Grundsätze) und die BGI (Berufsgenossenschaftliche Informationen). „Was ist die DGUV Vorschriftensammlung“ kann also so beantwortet werden: sie ist das Kernstück des Regelwerkes, auf dem das Wirken der DGUV beruht. Sie wird ergänzt durch die DGUV Grundsätze, Informationen und Regeln.

Was ist die DGUV, was ist ihre Bedeutung für elektrische Betriebsmittel?

Da in jedem Betrieb elektrische Betriebsmittel von entscheidender grundsätzlicher Bedeutung sind, ist für jeden Betrieb die Kenntnis der DGUV Vorschriften 3 und 4 sehr wichtig. In diesen Vorschriften wird die Sicherheit der elektrischen Anlagen, Maschinen und sonstiger elektrischer Betriebsmittel geregelt. Auch die Prüfung wird geregelt. Sie ist regelmäßig durchzuführen und darf nur von autorisiertem und zertifiziertem Personal durchgeführt werden. Wer schon früher beruflich mit diesem Thema in Berührung kam, kennt die alten Regelungen noch unter dem Begriff BGV A3 Prüfung. Die alte BGV A3 (Berufsgenossenschaftliche Vorschrift A3) wurde jedoch von den DGUV 3 und 4 in ihrer Gesamtheit abgelöst. Was ist die DGUV also im Zusammenhang mit elektrischen Betriebsmitteln: sie liefert mit den Vorschriften 3 und 4 die bundeseinheitlich gültige Regelung der maximalen Sicherheit von elektrischen Anlagen und Maschinen für die Mitarbeiter.

Was ist die DGUV neben den Berufsgenossenschaften? Was ist der Unterschied?

Die heutige DGUV ist ein Zusammenschluss der Berufsgenossenschaften und der Unfallkassen, die bis 2007 in eigenen Verbänden organisiert waren. Die Hauptaufgabe der Berufsgenossenschaften ist es, Vorschriften zum Thema Unfallverhütung und Arbeitsplatzsicherheit zu erlassen. Diese gelten einheitlich in ganz Deutschland und haben quasi Gesetzeskraft. Über die unmittelbare Unfallverhütung und die Arbeitsplatzsicherheit hinaus sind auch alle Aspekte des betrieblichen Gesundheitsschutzes ein Thema der Berufsgenossenschaften. Bezüglich der Prävention und Sicherheit erstreckt sich die Zuständigkeit auch auf die Organisation der Ersten Hilfe, wenn ein Unfall passiert. Im Bereich des Gesundheitsschutzes spielt auch Ergonomie des Arbeitsplatzes und dessen gesundheitsförderliche Ausgestaltung eine Rolle. Weitere Themen sind die Regelung der Arbeit des Betriebsarztes und der Fachkräfte, die für Arbeitssicherheit zuständig sind. Was ist die DGUV nun im Verhältnis zur Berufsgenossenschaft? Gibt es Unterschiede? Genau genommen nicht, da die DGUV Berufsgenossenschaften und Unfallkassen in einem Spitzenverband vereint.

Was ist die DGUV in historischer Hinsicht? Woraus ist sie entstanden?

Die Berufsgenossenschaft an sich ist eine deutsche Erfindung. Sie entstanden noch vor den Unfallkassen. Im Jahre 1885 wurden die weltweit ersten Berufsgenossenschaften in Deutschland gegründet. Auf diese Zeit gehen auch die ersten Vorschriften für mehr Arbeitssicherheit zurück. Bis in die 1990-ger Jahre hinein versuchte man mit den Vorschriften bis ins kleinste Detail zu beschreiben, was, wann und wie zu tun sei. Dies führte zu einer Überregulation. Da die Unfallversicherer dies in den 1990-er Jahren feststellten, beschlossen sie gegenzusteuern. Hinzu kamen Kapazitätsprobleme, da, je komplexer Vorschriften sind, ihre Überwachung und Kontrolle desto umfangreicher werden.

Was ist die DGUV bezüglich der Vereinfachung der Vorschriften?

Wegen der vorgenannten Kapazitätsprobleme wurden die Vorschriften gestrafft und allgemeiner gehalten. Die Unternehmen wurden zu Zielen verpflichtet. Die Ausgestaltung, wie die Sicherheitsziele zu erreichen seien, wurde in vielen Punkten wieder in die Hände des Managements gelegt. Maßgabe hierfür war eine europäische Norm, nämlich die Rahmenrichtlinie 89/391/EWG. Was ist die DGUV bezüglich der Deregulierung? Durch die Zusammenlegung von Berufsgenossenschaften und Unfallkassen wurde einer verbreiteten Mehrfachregulierung entgegen gewirkt und eine für alle Beteiligten einfachere Vereinheitlichung geschaffen.

Fusion von HVBG und BUK – was ist die DGUV dabei?

Manche sprachen von einer feindlichen Übernahme, als in den Nullerjahren ab 2000 politische Bestrebungen aufkamen, die BUK und die HVBG per Gesetz zum Zusammenschluss zu zwingen. Mehr noch spielt bei der Frage „Was ist die DGUV in dieser Sache?“ eine Rolle, dass die beiden Verbände eine Körperschaft öffentlichen Rechts werden sollten und so viele Befugnisse verlieren sollten. Dadurch wäre der staatliche Einfluss auf Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und Prävention in jedem Betrieb in Deutschland erheblich gewachsen. Die Verbände kamen dieser Entwicklung jedoch zuvor, indem sie die DGUV gründeten. „Was ist die DGUV?“ kann also auch so beantwortet werden: durch ihre Gründung wurde die Eigenständigkeit der Genossenschaften und Kassen, und letztlich auch der Betriebe, in Sachen Sicherheit und Gesundheit erhalten.

Was ist die DGUV unterm Strich?

Eine Institution, an der kein Weg vorbeiführt. Ein Bündel elementarer Vorschriften, die dem Wertvollsten, worüber ein Betrieb verfügt, maximale Sicherheit bieten, nämlich den Mitarbeitern. Die Vorschriften wurden in der vergangenen Dekade entstaubt, vereinfacht und vereinheitlicht. Trotzdem bleiben Fragen offen. Wir beantworten diese Fragen gern. Wir führen nicht nur Beratungen zu Sicherheits- und Gesundheitsfragen durch. Wir machen auch Prüfungen. Und wir dürfen das! Als zertifizierter Betrieb sind wir autorisiert. Für Betriebe heißt das – mit uns sind Betriebe auf der rechtssicheren Seite.

Wir antworten an Werktagen innerhalb von 24 Stunden.

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